WAS DICH ERWARTET
Im interdisziplinären Kontext gewinnt das Zungenband immer mehr an Bedeutung. Symptome im Bereich der Logopädie (z.B. Artikulationsstörung, orofaziale Dysfunktionen) werden oftmals von Symptomen aus anderen Bereich begleitet, u.a. Kieferorthopädie, Schlafmedizin, Ergotherapie, Orthopädie/Körperhaltung. Durch die Komplexität der Symptome ist die Zuordnung in nur einen Fachbereich nicht sinnvoll und möglich, weshalb das fachübergreifende Arbeiten hier von besonders großer Bedeutung ist.
In diesem Seminar wird die aktuelle Studienlage beleuchtet, sowie die derzeitige Situation in Deutschland rund um orale Restriktionen. Es gibt einen Refresher bezüglicher der Anatomie des Zungenbandes und den damit verbundenen Strukturen.
Im Hauptteil geht es um die orofazialen Funktionen und die möglichen Auswirkungen eines restriktiven Zungenbandes und um die anamnestische und diagnostische Befunderhebung. Weiterer Inhalt ist die Vorbereitung der Patienten (und deren Eltern) auf die Trennung des Zungenbandes - hierzu gehört die Aufklärung über die Symptome und mögliche weitere Auswirkungen in der Zukunft, Informationen über den Ablauf des Eingriffs und die Narkosemöglichkeiten und über die Nachsorge. Am Ende des Seminars werden noch Fallbeispiele gezeigt.
Lernziele:
- Erkennen eines restriktiven Zungenbandes
- Verständnis der Zusammenhänge im gesamtkörperlichen Kontext
- Differentialdiagnostik
- Wichtigkeit der interdisziplinären Arbeit
- Übungen für die Nachsorge kennen
- Was sollte im Vorfeld erarbeitet und besprochen werden
- Wie sollte der Ablauf nach der Frenotomie gestaltet werden
- Was ist nach der Frenotomie zu beachten, für Patient aber auch Therapeut
SEMINARZEITEN UND UNTERRICHTSEINHEITEN
17.04.2026, 09:00 - 16:15 Uhr, 8 UE